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Geschichte

Von der römischen Siedlung Cossiniacum zum Bezirk Küssnacht

Die wechselhafte und spannende Geschichte über die Entstehung der drei Dörfer.

Küssnacht: Zollstätte und Goethe

Der Name Küssnacht, zurückzuführen auf die Siedlung des römischen Gutsherrn Cossinius, taucht erstmals ums Jahr 830 auf. Da vermachte der Adlige Recho seinen Besitz dem Kloster St. Leodegar in Luzern. Der Einfluss von Luzern nahm ab, als die Schwyzer sich hier festsetzten und noch vor dem Sempacherkrieg eine Zollstätte errichteten.

1424 wurde Küssnacht ein Bezirk des Kantons Schwyz mit eigenem Rat und Gericht. 1833 und 1847 führten parteipolitische Kämpfe zu kurzzeitigen Besetzungen durch Schwyzer- und Tagsatzungstruppen. Küssnacht galt seit jeher als berühmte Reisedestination. Goethe und Uhland waren auf Besuch, und auch der bayrische König Ludwig II. sowie der portugiesische König Dom Luiz weilten in Küssnacht.

Heimatmuseum Küssnacht am Rigi

Das Heimatmuseum bei der Kirche St. Peter und Paul im Küssnachter Unterdorf gibt einen Einblick in das Leben und die Geschichte der Landschaft Küssnacht am Rigi. Urgeschichtliche Funde, Ober- und Grundbesitzer im Mittelalter, Kantonstrennung 1831 sind ebenso dargestellt wie Ereignisse aus der neueren Zeit, z.B. das Projekt einer Ballonbahn von Immensee auf die Rigi oder der tragische Unfall der belgischen Königin Astrid 1935. Die beiden bekanntesten Volksbräuche werden in einer Tonbildschau sehr eindrücklich dargestellt: Das Klausjagen und die alle sechs Jahre stattfindende Sännechilbi. Öffnungszeiten:  Von Anfang April bis Mitte Oktober jeweils Dienstag bis Samstag: 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Sonntag: 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr. An Montagen (ausser Oster- und Pfingstmontag) geschlossen.

Sonderausstellung Küssnacht und das Kloster Engelberg

Von 2020 bis 2022 zeigt das Heimatmuseum die Sonderausstellung Küssnacht und das Kloster Engelberg. Rund 200 Jahre lang stellte das Kloster Engelberg Mönche als Pfarrer in Küssnacht zur Verfügung. Aus Anlass des Jubiläums 900 Jahre Klostergründung zeigt das Heimatmuseum Küssnacht in einer Sonderausstellung die gegenseitigen Beziehungen. Hier gehts zu weiteren Informationen.

Heimatmuseum
Infuln im Heimatmuseum Küssnacht am Rigi.

Immensee: Fischer und Mission

Der Name ist auf den Ritter Immo von Buonas zurückzuführen, der hier am Zugersee das Fischereirecht besass. Als wichtiger Durchfahrtsort war Immensee massgebend von der Verkehrsentwicklung betroffen. Das erste Dampfschiff auf dem Zugersee verkehrte 1852, 30 Jahre später wurde die Gotthardverbindung zur Aargauer Südbahn in der Station Immensee verwirklicht. 1937 konnte die Hohle Gasse, durch die bis anhin der Verkehr rollte, mit einer Umfahrungsstrasse entlastet werden. Berühmt sind auch das Missionshaus Bethlehem und das Gymnasium Immensee, die 1896 durch den savoyischen Priester Barral gegründet wurden. 1984 konnte das Jubiläum «700 Jahre Dorf Immensee» gefeiert werden.

Merlischachen: Ritter und Goldsgulden

Das idyllische Gelände am Vierwaldstättersee wird erstmals 1168 erwähnt, als der Ritter Hartmanno de Merlascachen in einer Schenkungsurkunde als Zeuge auftritt. Die Wiesen, Wälder und Rebberge sowie die Fischereirechte gehörten den Klöstern Luzern und Engelberg. Mit der Ausweitung der Eidgenossenschaft griffen die Schwyzer zu: Sie kauften 1440 für 60 rheinische Goldsgulden die Herrschaftsrechte und vereinigten Merlischachen mit Küssnacht. Um 1450 stiftete der reiche Hans Schnider die erste Kapelle, 1792 wurde die Kaplanei gegründet.