Dem Bezirksrat ist es ein grosses Anliegen, im Küssnachter Dorfzentrum die bestmögliche Lösung für die Bevölkerung zu realisieren. Der Bezirksrat ist überzeugt, dass das von ihm vorgelegte Projekt genau diesem Ziel entspricht.
In Zusammenarbeit mit 35 Behörden und Verbänden sowie 211 Grundeigentümern hat der Bezirk Küssnacht ein ausgewogenes Konsensprojekt erarbeitet. Die Kompromissbereitschaft des Bezirks war stets vorhanden und viele Anliegen der Bevölkerung und des Gewerbes sind berücksichtigt. Die öffentlichen Mitsprachen wurden geführt, von den Initianten der Pluralinitiative aber nicht beansprucht.
Der Bezirksrat erlaubt sich folgende Punkte nochmals zu betonen:
Eine Umsetzung der Pluralinitiative im Sinne der Initianten führt unweigerlich zu einer erneuten öffentlichen Auflage des Projekts. Auch das von den Initianten angerufene Verwaltungsgericht hat in seinem Entscheid ausdrücklich festgehalten, «dass der Weg erneut über ein Baubewilligungsverfahren, für welches der Bezirksrat zuständig ist, führen wird». Damit wären neue Verhandlungen und eine anspruchsvolle Konsensfindung nötig. Bäume, Grünflächen, fixes Mobiliar und Rabatten wirken sich auf die Planung der Werkleitungen und Parkplätze aus. Zu beachten sind dabei insbesondere die Sichtwinkel. Grosse Bäume erfordern grosse Baumgruben und erschweren die Zugänglichkeit zu den Leitungen. Ursprüngliche Strassenbeläge wie Pflästerungen sind für befahrene Strassen problematischer und unterhaltsintensiver als Asphalt. Ebenso die Abnutzung durch Busse, zusätzliche Lärmbelastungen, erschwertes Begehen für Personen mit Kinderwagen sowie für Beeinträchtigte.
Würde der Wille der Initianten umgesetzt, wäre eine erneute öffentliche Auflage des Projekts unumgänglich. Ob überhaupt so viel Spielraum innerhalb der Vorgaben von Kanton und Bund und den Interessen der Grundeigentümer besteht, ist eine andere Frage. Anpassungen im Umfang einer geringfügigen Projektänderung werden aber nicht zu einem wahrnehmbar grüneren Küssnacht führen. Der Bezirksrat ist überzeugt, dass im Herbst 2021 die Umgestaltung mit dem bewilligten Projekt in Angriff genommen werden soll. Nur bei einer Ablehnung der Pluralinitiative bleibt die aktuelle Planungssicherheit für Gewerbe und Eigentümer bestehen.
(Mitteilung vom 7.5.2021)