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Räumliches Entwicklungskonzept Bezirk: Online-Mitwirkung

Der Bezirksrat Küssnacht legt das Ergebnis der Online-Mitwirkung in einem umfassenden Bericht offen.

Gesamtplan räumliches Entwicklungskonzept des Bezirks Küssnacht.

 

An der Online-Mitwirkung zum räumlichen Entwicklungskonzept (REK) des Bezirks Küssnacht nahmen 331 Personen teil. Im Quervergleich mit anderen kommunalen Mitwirkungsverfahren stellt diese Beteiligung ein sehr gutes Resultat dar. Es konnten damit mehr Personen erreicht werden, als üblicherweise an Workshop-Verfahren teilnehmen. «Das Mitwirkungsverfahren ist zwar nicht repräsentativ für die ganze Bevölkerung des Bezirks Küssnacht. Dennoch geben die Rückmeldungen einen guten Überblick über die Tragfähigkeit des durch das Begleitgremium entworfenen Zielbilds und zu den sensiblen und wichtigen Themen», sagt Bezirksrat Roman Schlömmer, der den Neustart der Gesamtrevision der Nutzungsplanung leitet.

Online-Mitwirkung zeigt die sensiblen Themen

Bezirksrat Roman Schlömmer fasst die sensiblen Themen zusammen, die für die weiteren Planungsschritte von hoher Bedeutung sind:

  • Die Qualität der in den jüngeren Jahren erstellten Wohnsiedlungen wird von vielen bemängelt. Hier braucht es eine Kurskorrektur bei den Anforderungen an die Gestaltungspläne.
  • Die Innenentwicklung wurde kontrovers beurteilt. Sie kann nur gelingen, wenn als Ausgleich zur höheren baulichen Dichte gutgestaltete Aussenräume entstehen und die bauliche Entwicklung auf den jeweiligen Gebietscharakter abgestimmt wird. Diesbezüglich braucht es Vorschriften im Baureglement, damit bei der Siedlungserneuerung neue aufenthaltsfreundliche Aussenräume entstehen können.
  • Die Mehrheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestätigt, dass die bauliche Entwicklung in den Orten Merlischachen, Immensee, dem Ortsteil Sumpf sowie an den Hanglagen in Küssnacht zurückhaltend erfolgen soll. Die Mehrheit steht grossen Neubausiedlungen kritisch gegenüber. Diesbezüglich gilt es, einen mehrheitsfähigen Weg im Umgang mit den Dichtevorgaben im kantonalen Richtplan und den heutigen Nutzungsziffern zu finden.
  • Die Zugänge zu den Ufern des Vierwaldstätter- und Zugersees sind ein häufig genanntes Anliegen. Eine Verbesserung kann nicht mit der Nutzungsplanung gesteuert werden. Dazu sind Projekte und Vereinbarungen mit den betroffenen Grundeigentümern nötig. Eine Schlüsselrolle spielen zudem die Parkierungsanlagen. Wenn möglich soll der Parkplatz auf dem Seeplatz in Küssnacht teilweise aufgehoben und umgestaltet werden. Auch die Erschliessung des Chiemens in Immensee ist auf Projektstufe zu lösen.
  • In der weiteren Planungsphase sind auch die Regelungsmöglichkeiten zur Siedlungsbegrünung und Förderung der Biodiversität auszuloten.
  • Ebenso stellt sich die Frage, mit welchen Massnahmen die Nutzungsplanung zur Förderung von preisgünstigen und altersgerechten Wohnungen an zentraler Lage beitragen kann.
  • Im Weiler Haltikon stellt sich für die dort angesiedelten Gewerbebetriebe die Frage nach den Entwicklungsperspektiven im Zonenplan.
  • Allgemein beschäftigen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer viele Fragen rund um die Mobilität und wie man sich fortbewegt. Das ÖV-Angebot wird mit Ausnahme von Küssnacht in allen Orten als unzureichend beurteilt. Kritisiert wurden auch das Fuss- und Velonetz und die Sicherheit auf den stärker frequentierten Strassen. Bemängelt werden ebenso die Emmissionen entlang der Ortsdurchfahrten. Hier werden siedlungsverträgliche Lösungen gewünscht. Dazu braucht es einen Verkehrsrichtplan, mit dem die Siedlungs- und Verkehrsentwicklung aufeinander abgestimmt werden kann.

Weitere Informationen

zum regionalen Entwicklungskonzept Bezirk Küssnacht finden Sie in der Rubrik Fokus Raumplanung Bezirk Küssnacht