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Rettungsdienst/Feuerwehr Küssnacht: Einsatzübung «Misere»

Raus aus der «Misere»: Unter diesem Motto organisierte der Rettungsdienst Küssnacht mit der Stützpunkt Feuerwehr Küssnacht am 19. September 2020 eine anspruchsvolle Weiterbildungsveranstaltung.

Die wichtigen Schnittstellen innerhalb des Partnerdreiecks Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst wurden trainiert.

 

«Misere» steht für unglückliche Lage oder Notlage, was der Kernaufgabe der Rettungsberufe entspricht und diese täglich vor neue Herausforderungen stellt. Im Rahmen dieser Weiterbildung trainierten die Teilnehmer aus den Kantonen Schwyz, Luzern und Obwalden verschiedene Szenarien, bei denen es darum ging, taktisch und technisch schnellstmöglich Menschen aus verschiedenen Notlagen zu retten und medizinisch zu versorgen. Der Schwerpunkt wurde auf die stufengerechte Anwendung unterschiedlicher Rettungstechniken zusammen mit der Feuerwehr gelegt.

Schnittstellen mit Partnern ohne Zeitdruck trainiert

Der Vormittag gestaltete sich mit einem Theorieblock zur Schadenplatzorganisation, zu Umgang und Verhalten mit alternativ betriebenen Fahrzeugen sowie mit verschiedenen Workshops zu den Themen Bergung eingeklemmter Personen unter Last, Absturzsicherung, Brandbekämpfung, Rettung aus unsichtbaren Gefahrenlagen und Crashbergung verletzter Personen aus dem Fahrzeug. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten dabei die Möglichkeit, verschiedene Techniken und Partnerschnittstellen ohne Zeitdruck im Detail zu trainieren. Nach einem gemeinsamen Mittagessen fand am Nachmittag die Einsatzübung «Misere» beim Kiesplatz Luterbach statt.

Das Szenario

Ein mit acht Personen besetzter Linienbus kollidierte mit einem Personenwagen, welcher mit zwei Personen besetzt war. Der Personenwagen geriet nach dem Zusammenstoss in Seitenlage, wodurch der Fahrer eingeklemmt wurde. Der ausser Kontrolle geratene Linienbus erfasste einen Fussgänger und klemmte diesen unter dem Hinterrad ein.

Das Ziel dieser Übung war einerseits, die Schnittstellen innerhalb des Partnerdreiecks Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst zu trainieren, wobei die Schadenplatzorganisation beim Massenanfall von Verletzten ein besonderes Augenmerk erhielt. Anderseits konnten verschiedene Themen aus dem vormittäglichen Workshop innerhalb der Ereignisbewältigung angewendet, vertieft und überprüft werden.

Erstmalig und erfolgreich

Die Weiterbildungsveranstaltung, organisiert durch Patrik Brühlmann vom Rettungsdienst und Stefan Meier von der Stützpunkt Feuerwehr, war erstmalig in dieser Art und kann als erfolgreich bezeichnet werden. An der Einsatzübung wirkten neben der Stützpunkt Feuerwehr Küssnacht und dem Rettungsdienst Küssnacht auch die Kantonspolizei Schwyz, das SEE Schnelleinsatzelement Küssnacht, der Rettungsdienst Lachen, der Rettungsdienst Obwalden und der Rettungsdienst Luzern mit.

Rettungsübung
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Einsatzübung «Misere» mit ihren Fahrzeugen beim Gruppenbild.